Noch 800 Kilometer, quer durch Spanien. Er hatte sich entschieden diese Pilgertour zu unternehmen, da er das Gefühl hatte etwas ändern zu müssen.
Für die Tour ging zwar der gesamte Jahresurlaub drauf. Aber das war es ihm wert. Es schien ein gute Möglichkeit seine Gedanken zu ordnen.
Er war jetzt den dritten Tag unterwegs. Hatte etwa 80 Kilometer hinter sich gebracht. Und der ganze Körper schmerzte. Der Rücken tat weh. Die Beine. Die Füße sowieso. Zwei Blasen hatte er sich schon gelaufen. Er quälte sich leicht humpelnd vorwärts.
Viele der Wanderer zogen grüßend oder schweigend an ihm vorbei. Er überlegte, ob das ganze Unternehmen nicht ein Riesenfehler sei. Noch vier Wochen zu gehen. Außerdem war es schwül heiß. Die letzte Herberge war überfüllt; er musste in ein überteuertes Hotel ausweichen. Aber jetzt gab es erst mal kein Zurück. Bis zum nächsten Dorf waren es noch 20 Kilometer. Um noch bei Tageslicht anzukommen, musste er er zügig weitergehen.
Er würde dann am Abend entscheiden, wie es für ihn weitergeht.